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Warlander in Deutschland

Alexandra Green

Gailshofen 1
91620 Ohrenbach

warlander-franken@t-online.de
Tel.: 0151 - 18 51 30 01

www.warlander-franken.de

Entstehungsgeschichte des Warlanders

Über Jahrzehnte hinweg wurden weltweit immer wieder Friesen-Andalusier-Mixe gezüchtet, die sich allseits großer Beliebtheit erfreuten.

 

Es war jedoch Karen Maree Kaye vom Classical Sporthorse Stud (CSS) in Australien, die Anfang der 1990-er Jahre daraus eine eigenständige Rasse kreierte und ihr den Namen "Warlander" gab. Sie benannte die Rasse nach ihrem Tierarzt Dr. Warwick, der ihr in der Entstehungszeit stets mit Rat und Tat zur Seite stand.

 

Eine andere, weithin verbreitete Erklärung für den Namen "Warlander", die zwar erst nachträglich entstand, aber durchaus passend erscheint, leitet sich hauptsächlich aus der Geschichte der Basisrassen ab, die im Mittelalter bei den Kreuzzügen in den alten Kriegsländern als Streitrösser dienten. Damals wurden auch bereits die andalusischen Hengste der spanischen Eroberer in das Friesenpferd eingekreuzt, was dem Friesen die barocke Erscheinung und die erhabenen Gänge bescherte.

 

Mitte der 1990-er Jahre schwappte die Begeisterung für das Warlanderpferd über den großen Teich, und in den USA wurde die International Warlander Society and Registry (IWSR) gegründet, die weltweit alle Warlanderpferde registrierte und ihnen Geburtsurkunden ausstellte.

 

Im September 2010 wurde auf Bestreben von Alexandra Green in Deutschland das Ursprungszuchtbuch für Warlander eröffnet, das nun beim Bayerischen Zuchtverband für Kleinpferde- und Spezialpferderassen liegt und Deutschlandweit Warlander registriert. Andere Landesverbände bereiten die Betreuung des Warlanders inzwischen ebenfalls vor. Der Bayerische Zuchtverband betreut bisher über die Landesgrenzen hinaus auch Warlander in folgenden Ländern: Frankreich, Italien, Österreich, Polen, Schweiz, Tschechien, Ungarn.

 

Mit einem festgeschriebenen Rassestandard, abgesegnet durch das zuständige Ministerium in Büssel, unterliegt der Warlander somit den für alle anderen anerkannten Rassen vorgeschriebenen Kriterien: Rassereinheit der Elterntiere mit Papieren beim Originalverband, Zuchtschauen für Stuten und Fohlen, sowie Körungen und Leistungsprüfungen für Hengste.

 

Im September 2012 wurde das Zuchtbuch des IWSR geschlossen und zurück in das Entstehungsland der Rasse, nach Australien verlegt. Seit Januar 2013 registriert nun die Warlander Studbook Society (WSS) als Mutterstutbuch alle Warlander Pferde weltweit und stellt Papiere für sie aus.

 

Inzwischen gibt es auch eine Online Datenbank für Warlander Pferde. Alle weltweit bisher registrierten Warlander (sowohl durch IWSR, als auch WSS und BZVKS registriert) können online unter www.warlander-genealogy.info eingesehen werden.

 

Quer durch Europa und rund um den Erdball zieht sich bereits das Band der Begeisterung für den Warlander, und einige Länder zeigen ebenfalls das Bestreben, ihn ihrerseits als eigenständige Rasse eintragen zu lassen und zu etablieren, allen voran Norwegen, Österreich und Holland.

 

Es wird noch einige Jahre und Jahrzehnte in Anspruch nehmen, bis eine ausreichend solide Basis an Warlanderpferden geschaffen ist, die das Potential hat, künftige Warlandergenerationen hervor zu bringen und den Rassestandard zu festigen. Machbar wird dies nur sein mit ambitionierten und gewissenhaften Züchtern, die sich mit ganzem Herzblut der Rasse verschreiben - von denen es bereits zahlreiche gibt, und derer es täglich mehr werden.

 

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